Leben mit Gott = Leben ohne Sorgen?

Shownotes

In der Bibel steht: «Wer bittet, dem wird gegeben.» Bewahrt uns ein Leben mit Gott also vor allen Entbehrungen? Ist Wohlstand ein Zeichen von Gottes Gunst? Unsere Erfahrung zeigt: So einfach ist es nicht. Auch wenn Gott für uns sorgt, werden wir von ihm in Verantwortung gerufen. Aber was heisst das konkret? Was liegt an mir und was gebe ich Gott ab? Welche Entscheidungen treffe ich selbst und wie viel göttliche Führung kann ich in Anspruch nehmen? Über dieses Spannungsfeld spricht Leonie Meier in der neusten Folge von «glauben & denken» mit Christoph Egeler.

Kontakt: Wie siehst du das mit der Thematik von Verantwortung und Entscheidungen? Was entscheidest du gern selbst, wo bittest du Gott um Hilfe? Lasst es uns gerne wissen über das Webformular auf erf-medien.ch/podcast. Wir freuen uns über alle Fragen, Feedbacks und Themenvorschläge!

Im Gespräch mit: Christoph Egeler ist Psychologe und war jahrelang Gesamteiter der VBG (christliche Studierendenbewegung der Deutschschweiz (https://www.vbg.net)). Ihm ist es ein Anliegen einen Glauben zu fördern, der sich mit Denken und Wissenschaft ergänzt. Durch seine Arbeit bei der VBG, aber auch in seinem persönlichen Glaubensleben kam er mit verschiedenen christlichen Glaubenstraditionen in Kontakt. Auch davon sind sein Glauben, Denken und Leben geprägt. In seinem 2024 erschienenen Buch «mehrdimensional glauben» beschäftigt er sich mit theologischen Spannungsfeldern. Er lädt seine Leser und Leserinnen dazu ein, sich mit scheinbaren Widersprüchen in der Bibel und im Glauben auseinanderzusetzen. Christoph Egeler ist verheiratet und Vater dreier Kinder.

Link zum Buch: https://www.mosaicstones.ch/mehrdimensional-glauben

**Autorin: ** Leonie Meier

Spenden: https://erf-medien.ch/sinnvoll-spenden/

Transkript anzeigen

00:00:00: Für mich geht es mehr darum, die Grundhaltung zu haben von meinem Leben in Gottes Händen.

00:00:04: Es gibt mir eine Grundgeborgenheit.

00:00:07: Man kann sogar sagen, eine Grundvertrauen.

00:00:10: Und quasi auf dieser Grundlage oder in diesem Rahmen dürfen, frei zu entscheiden.

00:00:15: Und dann auch nicht mehr so eine Angsthaarständung, ich mache jetzt vielleicht einen Fehler oder ich wähle es falsch oder ich mache sonst etwas falsch.

00:00:21: Glauben und denken.

00:00:24: Gott suchen, Spiritualität leben.

00:00:28: Ein Podcast von EF Mediaschwitz in Zusammenarbeit mit der VWG.

00:00:35: Was meine ich eigentlich, wenn wir sagen, mein Leben ist in Gottes Hand?

00:00:39: Wenn Gott allmächtig ist und uns liebt, heisst das dann, dass wir uns einfach zurücklehnen können und er für alles sorgt?

00:00:45: Das tut schon einmal sehr bequeme Leben.

00:00:47: Aber unsere Erfahrung widerspricht dem Wild meistens.

00:00:51: Nicht jedes Gebett wird einfach erhöht.

00:00:53: Es heisst, dass in der Bibel Gott versorgt wird.

00:00:56: Wir werden aber auch aufgeworfen, um die Welt zu schaffen und mitgestalten.

00:01:00: Wie geht das zusammen?

00:01:02: Über das Spannungsfeld habe ich mit Christoph Egeler geredet und vor allem darüber, wie wir Gott vertrauen können, aber gleich

00:01:08: Verantwortung

00:01:09: übernehmen

00:01:09: für unser

00:01:09: Leben.

00:01:10: Ich bin Leone Meyer, schön sind in der Wien.

00:01:15: In der Bibel heisst es, so wird euch je gegeben, klopft an, so wird euch aufgetan, denn jeder, der bittet, empfängt und wer sucht, erfindet und wer anglopft, wird aufgetan.

00:01:25: Die Aussage ist von Jesus selber.

00:01:27: Das kann man anlesen im Mateus Evangelium.

00:01:29: Und das ist schon recht eine krasse Zusage.

00:01:32: Bitte, so wird euch gegeben.

00:01:34: Also, was will man weh?

00:01:37: Ein Gott, dem einfach alle wünschen erfüllt, ist schon eine sehr schöne Vorstellung.

00:01:41: Und an einer anderen Stelle in die Bibel heisst es auch, wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken.

00:01:47: Ist man also als gläubiger Christ oder als gläubiger Christian befreit von Sorgen?

00:01:52: Lange die Gnüge, die Glauben und Gebeten einfach für das Leben in Fülle?

00:01:56: und heisst das, dass fehlendes Glück mit fehlendem Glauben zusammenhängt.

00:02:01: Das, wenn wir heute zusammen anschauen, Christoph Egeler.

00:02:03: Herzlich willkommen.

00:02:03: Schön bist du da.

00:02:04: Merci.

00:02:06: Wir wollen heute noch einmal über das Leben als Christ oder Christin reden.

00:02:09: Und zwar geht es heute ein wenig darum, wo Gott unser Leben in den Hand hat und wie viel Verantwortung wir selber übernehmen müssen.

00:02:17: Bevor wir jetzt in Tiefen gehen, hast du schon mal gebeten und dann ist dir gerade gegeben.

00:02:23: Ich habe das schon so erlebt im Zusammenhang mit zwischenmenschlichen schwierigen Situationen.

00:02:27: So irgendwie Konfliktspannungen, die vielleicht auch drohen zu eskalieren, bei denen irgendwie bewusst vor Gott kam oder mit, hat das Gott an, angelegt, anbefohlen, hat Gott auch bittet um Mut, um Weisheit, wie er mit umgeht.

00:02:40: Vielleicht auch um Vergebung bittet, dort, wo es mir etwas angeht.

00:02:44: Also es ist immer für mich etwas zwischen Gott und Mensch und dann natürlich auch zwischen Menschen oder so.

00:02:50: Und hat dann auch ... Wirklich schon ein paar Mal erlebt, wenn ich das Gespräch mit dieser Person gesucht habe und sich das sehr gut geklärt hat, es eskaliert hat, man hat sich versöhnen können, was es immer genau ist.

00:03:01: Also dort habe ich das Gefühl, erlebe ich so Gottes Hilfe oder Führung oder Gebetserhörung, ganz besonders, wenn es um solche Sachen geht.

00:03:09: Also dass sich Spannungen lösen, die vorhin noch sehr viel jemanden da

00:03:12: gewesen sind.

00:03:12: Genau, und dort habe ich natürlich auch das Gefühl, es macht etwas mit mir selber.

00:03:16: Das ist auch eine wichtige Voraussetzung, aber irgendwo ist es auch noch mehr als das.

00:03:20: Man hat ja nicht in der Hand wie der andere reagiert.

00:03:22: Das kann man ja nicht immer gleichsteuern.

00:03:26: Es gibt ja auch die Redewendung, der Mensch denkt, Gott lenkt.

00:03:29: Versuchst du sagen, das stimmt?

00:03:30: Es

00:03:31: ist eine Redewendung, die übrigens aus der Bibel kommt, also aus Sprüch.

00:03:36: Ich würde sagen, jein.

00:03:39: Ich glaube, wir haben sehr viel Freiheit und Verantwortung, ob es uns passt oder nicht.

00:03:43: Man kann ja positiv oder negativ auch empfunden werden.

00:03:47: Das heisst, wir dürfen oder wir mühen vieles entscheiden und Verantwortung übernehmen und handeln und so.

00:03:54: Aber es gibt einen anderen Bibelferse, der mir sehr nöchelt.

00:03:57: Psalm-Hundertzwanzig-Fers-Eis.

00:04:00: Dort heisst es, wo der Herr das Haus nicht baut, ist die Arbeit umsonst.

00:04:05: Das drückt für mich so etwas aus, wie ich es sehe.

00:04:09: Wir müssen arbeiten.

00:04:10: Das heisst nicht, Gott baut es aus und du musst nichts machen.

00:04:14: Aber irgendwo ist es gleich Gott.

00:04:16: die über allem regiert, was sie sagen, was sie braucht und so.

00:04:21: Das drückt es für mich aus.

00:04:23: Man sagt manchmal, ich mache das und das, so Gott will.

00:04:26: Das finde ich auch noch gut.

00:04:27: So ein bisschen als Grundhaltung.

00:04:29: Letztlich nicht, ich

00:04:30: habe nicht alles im Griff.

00:04:31: Wir schauen das

00:04:32: dann noch ein bisschen konkreter an, was das dann genau heisst, praktisch für unser Leben.

00:04:38: Da wäre jetzt sehr schon meine Frage.

00:04:39: Ist ein Leben als Christi garantiert, dass man ein gutes Leben hat?

00:04:43: Man hat ja immerhin gott an seiner Seite, wir haben die Versprechungen schon gehört oder er gibt, er sagt uns unser Leben, kann man dann sagen, ja, dann ist es eigentlich ein easy game.

00:04:53: Schon wieder ein.

00:04:55: Oder wenn du ein gutes Leben, was heisst ein gutes Leben, wenn du das definierst als... keine Probleme haben, alles gelingt mir und so weiter, dann ganz klar nein.

00:05:04: Also das Leben mit Gott ist nicht eine Garantie für das.

00:05:06: Wird uns auch in der Bibel nicht so verheißen.

00:05:09: Du kannst einzelne Bibelwerte auspflücken, die das vielleicht aussagen, aber auch ganz viel anders.

00:05:13: Über das haben wir in der Folge über die Bibel ausführlich geredet und so.

00:05:17: Du musst die Bibel noch als Ganzes nehmen, oder?

00:05:19: Es gibt sogar Bibelstellen, die ... implizieren, dass man wegen dem Glauben leidet.

00:05:24: Früher im Christen haben sie wegen ihrem Glauben Glitten nicht trotz ihrem Glauben.

00:05:28: Das ist ein grosses Thema.

00:05:30: Hier gibt es eine grosse Spannung drinnen.

00:05:32: Aber wenn ein gutes Leben meint, ein Leben, das irgendwo ein tiefes Innenerfüll zu leben, kann es nicht besser ausdrücken als das.

00:05:40: Es ist etwas anderes, das es einfach gut geht und ich habe gerade Glück im Leben.

00:05:45: Ein Sinn, eine Perspektive, eine Hoffnung, dann ganz klar, das finde ich auf jeden Fall, dass es der Glauben gibt.

00:05:52: Und ich finde sogar nichts anderes, dass es nur der Glauben gibt.

00:05:55: Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung.

00:05:57: Gut zu leben, nicht im Sinne von, ich habe eine Lamborghini und ein grosses Haus und ich habe nicht immer die Pferde, die ich gerade möchte, sondern mehr wie es einem selbst.

00:06:09: Es ist eine tiefe Verwurzelung, die ich denke, die der Glaube gibt, erhält und ja, wie gesagt, auch Sinn etc.

00:06:15: Und das macht natürlich sehr viel Lebensglück aus, wenn man so will bezeichnen.

00:06:20: Aber es ist nicht so, dass es oberflächlich, es geht gut, es gelingt mir Zeug oder misslinkt mir Zeug.

00:06:26: Wir haben ganz am Anfang unserer Staffel darüber geredet, dass Glaubau heisst Gott vertrauen.

00:06:30: Also dass es Glauben ja nicht umheiss, ich habe irgendwie unsere Fakten im Kopf, wo ich sage, ich glaube, die stimmen, sondern irgendwie es ist auch Beziehungsarbeit.

00:06:38: Und ich habe letztendlich mit einem geredet, das sich darüber beschwert hat, dass seine Eltern ihm fast spassiv sind durch ihr Gott vertrauen, weil er gesagt hat, ihnen ist irgendwie das Unrecht geschehen, aber sie haben sich gar nicht gewährt, sondern denkt, ja Gott, schaut schon.

00:06:52: Wie siehst du das?

00:06:52: Soll man es abgeben, wenn etwas schlechtes passiert?

00:06:55: Oder sich selbst darum kümmern?

00:06:57: Das ist auch etwas Spannung.

00:06:59: Beides.

00:06:59: Das ist wieder eine ähnliche Antwort.

00:07:03: Es gibt so ein Motto, Ora et labora.

00:07:05: Das ist jetzt nicht eins zu eins aus der Bibel.

00:07:08: Aber das ist vielleicht das, was das Haus nicht baut, ist die Arbeit umsonst.

00:07:12: Und gleich musst du auch bauen, oder?

00:07:14: Ora et labora ist beten und arbeiten.

00:07:16: Sorry, genau.

00:07:17: Betten und Arbeiten.

00:07:19: Das ist ein Motto aus der Kloster-Tradition, genau gesagt von den Benediktinermönchen, so viele weiss.

00:07:27: In der VBG, die ich langschaffte, haben wir das auch stark aufgenommen.

00:07:30: Wir haben sogar Lager, die so geheissen haben, wo man das thematisiert hat und praktiziert.

00:07:35: Das ist mir sehr, sehr nahe und sehr wichtig, so dass Ora et labora.

00:07:40: Beides ist wichtig.

00:07:42: Es gibt sogar so ein Bild, ein Boot mit dem Gebets- und Arbeitsruder und wenn du nur Reis brauchst, reist du im Kreis.

00:07:48: Das braucht beides.

00:07:50: Und die Bibel fordert uns mega dazu, auch Verantwortung zu übernehmen und durchaus auch sich zu wehren.

00:07:57: Auch für sich selber und sowieso auch für andere, gegen Unrechte, die in dieser Welt passiert.

00:08:02: Oder eben für Gerechtigkeit.

00:08:05: positiv zu formulieren.

00:08:06: Also nichts von einfach passiv warten, bis Gott etwas macht.

00:08:09: Also das begegnet mir nicht der Bibel und gleich fordert uns, die Bibel eben auch auf Gott zu vertrauen.

00:08:17: Zum Beispiel sich nicht zu rächen, sondern die Rache gehört Gott oder so, gibt es irgendeine Bibelstelle.

00:08:22: Ich finde je nachdem auch noch ein hilfreiches Motto, aber doch Verantwortung übernehmen und etwas machen.

00:08:28: Definitiv.

00:08:29: Also es soll auch nicht in eine Passivität... Locken sozusagen, zu wissen, euer Gut hat sie in der Hand, ich muss eh nicht.

00:08:36: Genau, so könnte man es vielleicht gut zusammenfassen.

00:08:38: Es bewahrt uns wie vor Passivität, finde ich die Erhaltung von dem ARA et Labora, beten und arbeiten.

00:08:44: Aber es bewahrt uns auf der anderen Seite auch vor Verbissenheit, dass ich jetzt muss unbedingt kämpfen bis es umgeht nicht mehr oder die Welt muss retten und so weiter.

00:08:52: Das natürlich auch nicht, oder?

00:08:53: Die eigenen Grenzen kann ich nicht.

00:08:56: Am Schluss kann ich mich irgendwie wehren, aber ich kann nicht den Geist vom anderen ändern, wenn er das nicht wie dich sieht, dass er unrecht tut.

00:09:03: Genau.

00:09:03: Und eben Aura et Labora, immer auch verbunden mit Aura, Gebet, du hast am Anfang gefragt wegen Betten und so.

00:09:09: Irgendwo in dieser Haltung, dass er mit Gott zusammen, oder?

00:09:12: Also, man kann Gott auch zu viel Verantwortung abgeben.

00:09:16: Oder kann man das nicht?

00:09:17: Schon wieder ein.

00:09:19: Das ist schon ein bisschen meine Antwort heute.

00:09:21: Aber kein Wunder.

00:09:23: Ich finde, es gibt viele Spannungsfelder, und dort ist die Wahrheit in der Mitte oder irgendwo jenseits davon.

00:09:28: Es ist einfach schwarz oder weiss.

00:09:31: Mein Buch mehr dimensionale Glauben hat ja viel von diesem auch drin.

00:09:34: Das ist mir mega wichtig.

00:09:35: Also darum, zu viel Verantwortung im Gott abgeben würde ich sagen, einerseits nein.

00:09:41: Ich finde es super, wenn man radikal auf Gott vertrauen kann und die Haltung haben, mein Leben ist in Gottes Hand.

00:09:49: Ich finde, das kann man wie nicht.

00:09:53: Aber wenn es eben heisst, wie wir es vorhin schon gesagt haben, ich muss nichts machen und Passivität oder eine falsche Art von Fatalismus einfach so schick sein, ich bin halt jetzt einfach ausgeliefert und so, dann ganz klar, nein, oder ich kann mir nicht die Verantwortung einfach Gott abgeben, sondern wie schonmal gesagt, ich muss und darf auch Verantwortung übernehmen.

00:10:13: Also, vielleicht können wir hier auch noch ein bisschen konkret werden, weil Verantwortung annehmen und abgeben ist auch ein bisschen ... Abstracht, wie findet man hier eine gute Banna, dass ich vertraue, dass Gott mich führt und ich gebe auch Sachen ab.

00:10:26: Aber ich gehe auch nicht in den verbissenen Aktivismus, dass ich das Gefühl habe, ich muss alles selber schaffen.

00:10:30: Wie komme ich da in das Mittelfeld?

00:10:32: Vielleicht

00:10:32: passt mein Beispiel, wo am Anfang gefragt ist, wegen dem Gebett, wo ich nicht einfach nur bettete, Gott macht, doch dass das wieder gut kommt mit dieser Person.

00:10:40: In so Situationen soll ich bei denen auch gehen.

00:10:43: Ich bin dann auch aufgerufen, hier selber etwas zu machen und vielleicht mir auch noch überlegen, wie sage ich es, oder wie könnte ich jetzt darauf hinschaffen, dass es wieder gut kommt.

00:10:53: Das heisst, für mich ist es nicht unbedingt ein Balance.

00:10:57: Man kann es schon so ausdrücken, aber ich finde noch ein schöneres Bild beides voll und ganz.

00:11:02: Also nicht so etwas von Gott auf Gott vertraue und von mir selbst, sondern von Ora und Labora, sondern beides voll und ganz.

00:11:11: Wir voll einsetzen, wir engagieren, aber gleichzeitig auch voll betten und irgendwo mit Gott zusammen durchs Leben gehen und sagen, hey, Gott, das ist letztlich ... Woher das Haus nicht baut, ist die Arbeit umsonst.

00:11:24: Aber gleich ... Wir müssen und dürfen bauen.

00:11:31: Ja, und das Gespräch suchen und auf die Leute suchen gehen.

00:11:33: Genau, zum Beispiel.

00:11:34: Man hört, dass ich immer wieder das Bild von seinem Leben in Gottes Hand gebe.

00:11:39: Was heisst das dann genau?

00:11:40: Warte ich dann von jeder Entscheidung, bis ich eine klare Antwort von Gott habe?

00:11:43: Also, mir hat einer schon gesagt, er läuft so durch den Laden, dass er weint, was er jetzt kauft.

00:11:49: Das ist für mich eher etwas fremd.

00:11:50: Ich weiss, welche Gemüse ich jetzt für meine Nacht brauche.

00:11:55: Ja, was heisst denn das Leben, Gottes Handgeber gehabt?

00:11:59: Also für mich heisst es schon offen sein, irgendwo für Gottes vielleicht die Fingerzeige oder Spuren von Gott in meinem Leben oder durchaus heweiss Gottesreden, möchte ich schon auch damit ... Rechnen.

00:12:11: Jetzt im Laden mache ich das ehrlich gesagt auch nicht.

00:12:14: Es ist auch noch cool, shoppen und schauen, welches Hemmchen wir jetzt kaufen.

00:12:18: Oder beim Gemüse oder so.

00:12:20: Oder bei so Sachen hilft mir auch etwas wie ein Fairtrade, quasi das Anliegen der Gerechtigkeit, die ein ganz starkes Bibel ist.

00:12:27: Da muss ich jetzt nicht von Gott zu mir einen bestimmten Kaffee geführt werden.

00:12:31: Ich weiß eigentlich, was es von Gott hat.

00:12:33: Besser ist auch wenn ... Klar, es gibt Labels, die nicht immer stimmen und all das Zeug, aber es ist doch irgendwo das machen, was man halt kann und so.

00:12:42: Genau.

00:12:43: Für mich geht es mehr darum, die Grundhaltung zu haben von meinem Leben in Gottes Hand.

00:12:48: Es gibt mir eine Grundgeborgenheit, kann man vielleicht sogar sagen, oder ein Grundvertrauen.

00:12:54: Und quasi auf dieser Grundlage, oder in diesem Rahmen, dann eben dürfen, frei zu entscheiden.

00:12:59: Und dann auch nicht mehr so eine Angsthaarständung, ich mache jetzt vielleicht einen Fehler, oder ich will jetzt das Falsche immer an, oder ich mache sonst etwas Falsches.

00:13:05: Wenn du grosse Entscheidungen musst, wie du gesagt hast, oder du gehst im Reisgebiet voran, wirst du dann sagen, du musst eigentlich nicht genug Zeit lassen, dass Gott überhaupt reagieren kann.

00:13:15: Dass man sagt, okay gut, wenn es eine kleine Entscheidung ist, dann bete ich ihn wieder drei Stunden vor dem Entscheid.

00:13:20: Und wenn es etwas Größeres ist, dann macht man drei Tage Zeit.

00:13:26: Vielleicht gibt es Leute, die einen Fussstregeln wissen, dass ich nicht.

00:13:29: Aber ich finde auch, bei grossen Entscheidungen kann es sein, dass du musst.

00:13:31: Man kann es sogar um Leben und Tod gehen.

00:13:33: Das sehr schnell musst du handeln.

00:13:37: Oder im Laden.

00:13:37: Ist eine kleine Entscheidung, einen Kaffee zu kaufen?

00:13:39: Da muss ich sofort entscheiden.

00:13:41: Ich würde es nicht abhängig von grossen oder kleinen Entscheidungen machen.

00:13:45: Aber klar, wenn es darum geht, einen neuen Wohnort, einen neuen Job und solche grössere Lebensfragen, ist das richtig?

00:13:54: dann halte ich es für gut und richtig, das mit Gott zu besprechen.

00:13:58: Da geht schon ein Weg, das auch immer wieder geht um seine Leitung und um seine Führung bittisch.

00:14:04: Und meistens musst du dann entscheiden.

00:14:06: Und es kommt nicht vom Himmel eine ganz klare Hand dazu, eins zu eins, ganz direkt, oder?

00:14:11: Also du triffst schon auch Entscheidungen, ohne genau zu wissen, wie es geht für welche Tierrichtung, sondern einfach im Vertrauen, es kommt schon.

00:14:19: Genau, also oftmals ist es auch so ein Gefühl.

00:14:22: Es gibt ja so eine ... Wir haben eine Instanz in uns, die man auch Intuition nennen kann.

00:14:26: Die kann man jetzt erfüllen, wie man will.

00:14:28: Es ist eine Wissenschaft, die einerseits untersucht.

00:14:31: Wir haben so etwas wie Intuition, das mehr ist als nur im Kopf.

00:14:33: Argument A, B, C. Was ist jetzt richtig?

00:14:36: So tief innen ein Gefühl hat, das ist dran, das ist richtig.

00:14:40: Wenn ich es nicht mit Argument begründen kann.

00:14:43: Ich glaube aber auch, durchaus geht es auch auf dieser Ebene.

00:14:46: sehr gerne zu uns retten, oder?

00:14:48: Also sich so tief innen, man sagt manchmal auch in Frommenkreise, ich habe der Friede darüber, finde ich aber eigentlich noch eine gute Bezeichnung so, dass du so tief innen ein gutes Gefühl hast bei etwas und dann auch mutig kannst du sagen, go for it, ohne jetzt eben eine Stimme vom Himmel zu hören.

00:15:04: So schrift

00:15:04: oder was?

00:15:05: Genau,

00:15:05: das ist bei den wenigsten Christinnen und Christen der Fall, die ich kenne.

00:15:10: Man hört jetzt auch diese Stimmen, die dann sagen, ja man muss einfach ... Genug beten und glauben, dann geht es schon.

00:15:15: Wir haben es vorgekommen.

00:15:17: Es gibt ja auch so Bibelstellen, die das sagen.

00:15:19: Und wie auch der Glauben kann Berge versetzen, was ja auch sehr krass zu sagen ist.

00:15:24: Wenn man aber in dieser Logik drin denkt, gibt es manchmal auch die Vorstellung, dass Wohlstand so zu sagen bewiesisch für Gott das genommen.

00:15:31: Also mir geht es gut, weil Gott das sagen ist über mir.

00:15:34: Kann man sich Erfolg erbeten?

00:15:37: Das sehe ich auch als völlig nicht biblisch.

00:15:40: Es gibt einzelne Bibelfersen, die sogar die Aussage machen.

00:15:46: Mit Gott unterwegs bist du auch materiell gut.

00:15:51: Es gibt sehr viele andere Bibelfersen, die dem widersprechen.

00:15:54: Aber da komme ich wieder so oft und sagt, dass ich den Widerspruch, sondern ein Spannungsfeld, das die Bibeln auftut.

00:16:03: Du kannst nicht aus einem einzelnen Bibelfersen ganze Theologie konstruieren, das haben wir in der Folge über die Bibel ausführlich schon besprochen.

00:16:11: Und darum halte ich nichts von dieser Idee.

00:16:14: Es ist jetzt ein Ausdruck von Gott zu sagen, dass es dir materiell gut geht oder dass du immer physisch gesund bist und so weiter.

00:16:22: Oder umgekehrt, wenn nicht, dann ist das ein Zeichen, dass etwas falsch läuft und deine Beziehung zu Gott gestört ist.

00:16:27: Von dem halte ich eigentlich wirklich nichts.

00:16:30: Was würdest du jetzt sagen, wenn du mit jemandem im Gespräch bist, der das sagt, was irgendwie erzählt hat?

00:16:35: Ich habe es gerade Beförderung, irgendwie Lohnerhöhung.

00:16:38: Jetzt kann ich mir das und das leisten.

00:16:39: Der Gott ist so gut zu mir.

00:16:42: Dann ist es auch noch schwierig, um zu sagen, du, ich glaube, es ist auch nicht.

00:16:46: Das ist aber wieder etwas anderes zu finden.

00:16:47: Oder wenn du einen guten Job hast, wo du ... gerne machst und oder viel Geld verdient.

00:16:53: Das Erste finde ich noch etwas wichtiger, dass du etwas sinnvolles auch machen kannst.

00:16:56: Aber es ist gleich, wo du denkst, da stimmt jetzt alles.

00:16:58: Und dann hast du vielleicht noch Freude, dass der Lohn auch noch gut ist.

00:17:01: Und so, dann ist doch das okay.

00:17:03: Dann ist das sogar das einzige Richtige, dankbar sein für das.

00:17:07: Also Gott zu danken.

00:17:09: Aber es ist nicht das Zeichen, dass du jetzt besonders in Gottes Auge nachgefunden hast oder

00:17:16: besonders

00:17:17: guter Christ bist oder so.

00:17:21: Aber wieso betten wir denn überhaupt, wenn wir sagen, ja, das ist eigentlich nicht ein Zeichen davon, dass du jetzt unbedingt gerade und die Gottes besonders auf einmal

00:17:29: bist?

00:17:29: Gute Frage.

00:17:30: Also sprungen was betten überhaupt ist, betten ist nicht immer nur so, dass die typischen Bitte Gott gibt mir doch das und das oder macht das und das.

00:17:38: Für mich oder für andere, das nimmt man dann für, bitte.

00:17:41: Das gehört auch dazu, aber betten ist auch einfach Beziehungspflege mit Gott ganz allgemein, so in meinen Augen.

00:17:47: Also ich finde das... Ganz wichtig, einfach beten heisst, ich darf und soll immer mit Gott irgendwo verbunden sein und im Gespräch sein.

00:17:56: Und das ist in erster Linie gebeten, Beziehungspflege mit Gott.

00:18:00: Und dass ich aber auch für konkrete Sachen, Bitt und auch für andere Hoffnung, eben für Bitt, gehört für mich auch dazu, oder?

00:18:08: Das soll so sein und da gibt es irgendwie ein geheimnisvolles Ding, warum es manchmal ... Leutzeit klappt und manchmal nicht.

00:18:15: Wie auch immer.

00:18:17: Aber ich finde, das würde ich jetzt nicht sagen.

00:18:19: Das bringt es gar nicht, das machen wir jetzt gar nicht, weil manchmal Bette ist, oder das Wetter schön ist, noch ist es doch grusig und so.

00:18:25: Aber es gehört für mich dazu, mit Gott im Gespräch zu sein.

00:18:27: Und ich habe einmal ein schönes Zitat gefunden vom Ole Hallesbein heisst er.

00:18:32: Ein norwegischer Theologus des letzten Jahrhunderts, der sinngemäß sagt, Bette ist sich in einer Lichtkur befinden.

00:18:41: Es passt schön.

00:18:41: Also

00:18:42: Licht.

00:18:43: Ein Lichtkur, das man bei schweren Depressionen mit ganz hellem Licht macht.

00:18:49: Ein Lichtkur, der, er sagt sogar, die Bakterien lösen.

00:18:54: Wenn die Bakterien übertreten sind, werden die Sünde gelöst.

00:18:58: Das ist ein altmodisches Ausdrucksweis, aber dass wirklich Sachen heil werden können.

00:19:05: Im wahrsten Sinne des Wortes sind es recht leicht gerückt werden bei diesem Licht von Gott.

00:19:09: Das ist natürlich ein Bild, oder?

00:19:10: Aber ich finde es sehr ein schönes Bild.

00:19:12: Das eben, Betten heisst Beziehungspflege oder eben, wie es der Ole Halles bei sagt, im Licht von Gott sich sein.

00:19:20: Also er sagt eigentlich, Christsein heisst einen Platz an der Sonne bekommen zu haben und damit man eben nicht, dass Gott immer gut und sonst das Thema von vorher, sondern in diesem Licht von Gott dürfen sein.

00:19:30: Und auch auf Danke irgendwie oder?

00:19:33: Genau.

00:19:33: Das

00:19:34: bringt dann das Richtige wieder zusammen.

00:19:35: Das wäre für mich die Antwort, warum überhaupt batter?

00:19:38: und was ist überhaupt gebeten, ist für mich in erster Linie Beziehungspflege und um das Bild eine leichte Kur.

00:19:44: Also näherchen mit Gott auch.

00:19:46: Wenn ich jetzt von mir selber raus... Dann merke ich, dass ich im Vorfeld wem und wie ich bete.

00:19:51: Ich bin dann schon häufig dankbar, wenn mir etwas Gutes passiert.

00:19:56: Zum Beispiel, wenn ich keine Prüfung habe oder Erfolg habe.

00:20:00: Manchmal ist es, wenn das Wetter perfekt stimmt für ein Zeltlager oder einen Ausflug.

00:20:05: Ich müsste in dieser Logik auch hässig sein, wenn es gleich regnet, obwohl ich bete.

00:20:11: Die Antwort finden wir in der Bibel.

00:20:13: Bei den Psalmen hast du sehr viele Klage-Psalmen, die wirklich hässig sind, richtig hässig.

00:20:19: Und das aber auch vor Gott bringen.

00:20:21: Und ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen hässeln oder jummern und Klagen.

00:20:26: Klagen hat eben ein Gegenüber, du kommst so Gott damit.

00:20:29: Das ist schon mal eine Schritt in die richtige Richtung, oder?

00:20:32: Und das dürfen wir und sollen wir.

00:20:34: Sie haben Bibel, sie haben Psalmen, vor allem eben die Klage-Psalmen.

00:20:38: Und natürlich sollen wir Gott danken für gute Sachen.

00:20:41: Egal ob es Gott dir direkt geschenkt hat, irgendwie übernatürlich oder wie wir es auch immer sagen wollen, oder ob es einfach schön wetter ist und du hast Freude an diesem Wetter oder eine Prüfung bestanden hast, die vielleicht auch ohne Gott bestanden hat.

00:20:55: Aber logisch für das gute Gott danken ist für mich klar und übrigens auch klar biblisch.

00:21:02: Du hast schon gesagt, ich klage Psalm, da geht es ja ein bisschen mehr um die Regen, die wir erleben.

00:21:07: Das war ein sehr harmloser Beispiel.

00:21:09: Existenziell wird die Frage nach Gebetserhörigen vor allem, wenn es um Krankheiten geht oder schlimmeren Krankheiten.

00:21:16: Wie geht es denn du mit dem um die Wette?

00:21:18: Ist du um Heilung?

00:21:19: Oder sagen wir über dir einfach Gottes Wille geschehen?

00:21:23: Genau, was ich glaube, es gibt Heilung von Gott her, über natürliche Heilung.

00:21:29: Es ist ein Grundaussag, Die einen glauben und die anderen nicht glauben.

00:21:33: Ich glaube, dass Jesus Mensch geheilt hat.

00:21:37: Nicht nur so, dass man das symbolisch versteht, dass er jetzt blind geheilt hat.

00:21:42: Er war blind und hat noch etwas gesehen.

00:21:44: Ich glaube, dass Gott das heute noch hat und teilweise auch macht.

00:21:47: Oft aber auch nicht.

00:21:48: Ich weiss nicht, warum.

00:21:51: Es gibt auch nicht so einfache andere.

00:21:53: Das ist mir zu wenig glauben.

00:21:56: Aber dort weht ihr auch wie ... Nicht in eines der beiden Extremes.

00:21:59: Zwischen Gott eigentlich überhaupt nichts zu trauen oder sagen, das ist ja eh alles nichts und es gibt es doch sowieso nicht und so.

00:22:07: Und das andere Extrem ist quasi logisch.

00:22:10: und wenn du nur richtig glaubst oder genug glaubst, dann gibt es Heilung oder so.

00:22:13: Und wehe, es ist dann eben nicht, oder?

00:22:15: Was ist dann?

00:22:17: Also dort glaube ich, ich kann es so in jenes Extrem geben, das ich als ungesundes anschauen würde.

00:22:23: Es ist ja dann auch schwierig, wenn wir wie ... Wenn man sagt, wenn man genug gebetet wird, dann ist plötzlich auch eine Schuldfrage um, wenn jemand nicht gehalten wird.

00:22:32: Wenn man sagt, dass jemand zu wenig glaubt hat oder mehr Leute müssen mobilisieren.

00:22:37: Genau, genau.

00:22:38: Fast

00:22:38: eine Woche.

00:22:39: Gleichzeitig sagt Jesus manchmal zu Leuten, die geheilt wurden, dass er einen Glauben, eine Rolle gespielt hat.

00:22:46: Es ist komplex.

00:22:47: Und ja, ich habe hier nicht eine klare Antwort, schwarz oder weiß.

00:22:53: Das heisst konkret, wie wirst du jetzt beten?

00:22:56: Also

00:22:56: ich würde klar um Heilung beten.

00:22:59: Ich habe sogar schon erleben dürfen, wie wir für eine Person beten, dann mehrere Leute zusammen, die eine wirklich schwierige Diagnose gehen.

00:23:07: Und diese Person hat Heilung erfahren.

00:23:11: Ich war aber nicht dabei, wie es passiert ist eines zu eines, oder?

00:23:13: Aber es ist so.

00:23:15: Und da kannst du natürlich noch immer sagen, das ist jetzt Zufall und so, dass ... Aber mir hat das schon beeindruckt.

00:23:23: Gleichzeitig habe ich oft erlebt, dass es nicht so ist.

00:23:27: Aber ich würde nicht wegen diesem nicht mehr wehten.

00:23:31: Wenn man jetzt ein bisschen das andere Extrem würde gehen, kann man dann sagen, ja, Medis oder Ärzte brauchen nur die, die zu wenig auf Gott vertrauen.

00:23:41: Entweder kann man sagen, ja, Gottes Wille ist vielleicht jetzt, dass das Leben zu Ende geht oder wenn Gott wirklich will teilen, dann schafft er es ja auch ohne.

00:23:50: Oder was für ... Ja.

00:23:51: Das ist eine gute Frage.

00:23:53: Bei den Medizinen, um das konkrete Bild ... Oder allgemein Medizin, was man so kann.

00:23:58: Das ist eine fließende Grenze.

00:24:00: Zum Teil muss man sagen, dass es fragwürdig ist, das Leben künstlich zu verlängern und so weiter.

00:24:08: So Grenzsituationen gibt es ja ethisch und medizinisch.

00:24:11: Aber wenn ich Kopf habe, muss ich ganz ehrlich sagen, ich nehme ein Kopf in den Abletten.

00:24:17: Die kosten nicht einmal so viel Geld.

00:24:18: Und ich finde, ich danke wirklich Gott meistens denn dafür.

00:24:22: Und sage, wow, so cool, dass die Menschen so Zeug haben können erfinden.

00:24:25: Mega faszinierend, weil wir sind ja Ebenbild Gottes.

00:24:29: Das heisst, wir haben solche Fähigkeiten und wir dürfen sie ja auch brauchen, zum Guten.

00:24:33: Und für mich ist das jetzt halt eine Kopfhäderbreite etwas Gutes.

00:24:35: Das sehe ich jetzt nicht so viel problematisch an.

00:24:38: Und nehme die wirklich dankbar an.

00:24:41: Dank Gott dafür.

00:24:43: Und bitte vielleicht sogar, dass sie wirkt.

00:24:46: Das ist dann noch das Zusammenspiel zwischen Gebett und Medizin.

00:24:48: Da wären wir dann wieder beim Ora et Labora.

00:24:50: Also Labora ist im Tablete näher und dann noch dafür beten, dass es wirklich wirkt.

00:24:56: Genau, und das würde ich auch bei schwerwiegenderen medizinischen Angelegenheiten machen, als jetzt Kopfweh oder in dieser Grundhaltung doch die Medizin dankbar anzunehmen und auch zu nützen, aber auch nicht zu überbetonen, dass alles nur noch von der Medizin abhängig ist.

00:25:11: Also immer auch gleich wieder in Gottes Hand legen.

00:25:13: Genau.

00:25:13: Können wir hier vielleicht zusammenfassen, was wir jetzt alles besprochen haben?

00:25:18: Wie viele Verantwortung haben wir für uns das Leben?

00:25:21: Und welche Part ist das bei Gott?

00:25:24: Also ich würde wirklich noch mal das Bild von beides voll und ganz brauchen.

00:25:27: Und dann, wenn nicht fünftes, fünftes, ich glaube Gott.

00:25:31: Er steht überall.

00:25:32: Er hat letztlich die ganze Welt gemacht.

00:25:33: Er hat uns in seinen Händen voll und ganz.

00:25:36: Und eben nicht nur fünfzehn Prozent.

00:25:39: Und ich will voll und ganz auf Gott vertrauen und nicht nur fünfzehn Prozent.

00:25:43: Und ich will betten.

00:25:44: Und ich will gleichzeitig Verantwortung übernehmen.

00:25:46: Wir haben definitiv Verantwortung.

00:25:48: Das ist auch klar von der Bibel her.

00:25:49: Wir sind Ebenbild Gottes.

00:25:51: Wir haben Freiheitsgrad.

00:25:53: Sonst könnten wir gar nicht wirklich lieben ohne Freiheit und und und.

00:25:56: Die Verantwortung haben wir und die dürfen wir und müssen wir auch übernehmen.

00:26:00: Manchmal ist es dürfen, manchmal ist es müssen und wirklich eben mutig auch Sachen entscheiden und anpacken, aber auf dieser Grundhaltung.

00:26:09: Und jetzt vielleicht, wie weit geht meine Verantwortung?

00:26:11: Das ist ja vielleicht auch noch so ein bisschen eine Frage.

00:26:12: Jetzt geht es durch einen Vor- oder Vor-Bit mal noch angesprochen oder wo wir eben auch für andere betten, sogar für die Welt betten.

00:26:20: Man hat irgendwie aber gar nicht alles in der Hand oder aus der Wirkung.

00:26:24: Macht ist ja auch beschränkt.

00:26:28: Ja, was auch nicht.

00:26:28: Da kann man das irgendwie nass sagen, wo muss ich Verantwortung übernehmen

00:26:33: und wo muss ich

00:26:34: mich zurücknehmen.

00:26:35: Ich habe mal so eine Sprache gehört, nicht jede Not ist unsere Berufung, also meine, oder?

00:26:41: Ich kann ja nicht für alle, die in der Welt schlecht laufen, betten, geschweigen, dann dagegen etwas machen, handeln und so.

00:26:49: Also dort, ja, und vielleicht hat das auch mit der Gottesbeziehung wieder zu tun, so ein bisschen rauszuspüren.

00:26:54: Wo sind meine Begabungen?

00:26:55: Wo habe ich vielleicht auch ein Speziales Anliegen für Sachen oder eine Note, die mir wirklich triggert?

00:27:00: Und anders lässt mich vielleicht kalt oder vielleicht nicht gerade kalt.

00:27:03: Aber wenn ich merke, das ist jetzt nicht meine Baustelle, weder zum Machen oder zum Beten.

00:27:08: Also das hoffe ich, dass wir ein bisschen rausgespüren und da sind wir auch sehr verschieden.

00:27:12: Und darum haben wir zusammen ... können wir deutlich mehr bewirken als einen alleine, weil du hast vielleicht etwas anderes auf dem Herzen.

00:27:17: Dass man sich ergänzt, ja.

00:27:18: Somit,

00:27:18: wo die einsetzen oder schon einen Ort dafür zu werden.

00:27:21: Und ich habe wieder anderes.

00:27:22: Und genau, dass wir uns hier ergänzen, oder?

00:27:25: Wie kann ich ganz konkret in meinem Leben Verantwortung übernehmen, ohne dass ich gut wegdrehen?

00:27:30: Oder umgekehrt, wie mein Leben gut zu gehen, ohne eine Passivität zu versinken?

00:27:38: Ich komme vielleicht immer wieder mit dem Stichwort Grundhaltung.

00:27:40: Für mich geht es um die Grundhaltung und die drückt sich schön aus im Unservatergebett, wo Jesus ja gelehrt hat.

00:27:47: Seinen Jünger oder auch uns.

00:27:49: Dein williges Shehe heisst es dort, oder?

00:27:52: Und das will ich eigentlich beten.

00:27:54: Dein williges Shehe.

00:27:56: und in dieser und auch nach dem Willen fragen und nach dem Willen suchen, so gut es kann.

00:28:00: Und auf dieser Grundhaltung dann aber eben mehr einsetzen und Verantwortung übernehmen und entscheiden und so weiter.

00:28:05: Weil wir es jetzt ein paar Mal schon Angeschnitten haben, oder?

00:28:09: Also das kann man ja in sein konkretes Gebetsleben integrieren, dass man irgendwie sagt, das ist mein Anliegen, aber eine Tienteinwilligung ist nicht so... Also

00:28:18: genau, es ist sicher kein Zufall, dass man sich löscht und auch in traditionellen Gottesdienste und so weiter immer das Unserfalten bettet, zum Teil täglich, zum Teil sogar mehrfach.

00:28:27: täglich.

00:28:28: Das kann ja auch ein Abelieren sein, oder wenn man es gar nicht so bewusst spricht.

00:28:32: Aber ich glaube, es hat eine Wirkung, so oder so, und das prägt uns, so oder so.

00:28:36: Und eben für mich ist jetzt dieser Satz, dein Reich kommen und dein Wille geschehen, das finde ich besonders stark, oder?

00:28:43: Weil das um das geht, um das soll es gehen, auch bei allem, was ich persönlich mache.

00:28:47: Also das können wir euch auch ganz konkret dann sagen, ins Leben oder jetzt mitgehen, den Leuten.

00:28:53: Dass unser Vater im Kopf hat, wenn man durchs Leben geht und sich immer wieder an das ...

00:28:57: Könnt sicher helfen, genau.

00:28:59: Also heisst das Leben in Gottes Händen, dass man von ihm gestürzt ist?

00:29:04: Oder würdest du sagen, das ist eigentlich schon eine feine Interpretation von diesem Bild?

00:29:09: Ich würde sagen, für mich geht es um die Haltung, ich will, dass Gottes Willen geschätzt und nicht einfach irgendetwas oder mein eigenes Willen immer sich durchsetzt.

00:29:20: Aber ... Wenn ich diese Grundhaltung habe, dann muss ich dann auch entscheiden, ohne immer Angst zu haben, dass, wenn ich mich dafür entscheide, vielleicht gegen Gott oder gegen sie will und so weiter.

00:29:35: Gut, das nehmen wir doch gerade mal mit.

00:29:38: Hast du noch einen Punkt, den dir noch wichtig wurde im Gespräch, den du gerne ergänzen würdest, zu dem, was wir jetzt alles besprochen haben?

00:29:45: Ich glaube, es ist individuell, dass wir in dieser Spannung aufgefordert sind.

00:29:50: Gott vertrauen und gleichzeitig sich engagieren und in dieser Haltung von Betten und dann aber gleich schaffen, so durchs Leben zu navigieren oder sehr gesund in diesen Spannungsfeldern auch, wenn du in eines extrem vom Ross runter gehst, noch auf das andere.

00:30:07: Das wäre das, was ich mir und uns wünsche, dass das gut gelingt.

00:30:13: Also dass man wirklich beides verinnerlichen kann.

00:30:15: Genau.

00:30:16: In diesem Moment unterwegs sein.

00:30:17: Gut, das geben wir doch sehr gerne raus und hoffen, dass wir hier irgendwie das auch immer wieder neu erlernen und erproben.

00:30:25: In den beiden Minen sein.

00:30:26: Ganz gut vertrauen, aber trotzdem auch Verantwortung übernähen fürs Leben.

00:30:30: Wir haben es auch sehr wunderschön, was ihr dazu denkt.

00:30:32: Oder was habt ihr vielleicht noch für Fragen zu dem?

00:30:33: Das dürfen wir euch sehr gerne schreiben.

00:30:35: Und dann danke ich dir, Christoph.

00:30:37: Zeller ist mal viel, mal für das Gespräch.

00:30:40: Das habe ich sehr gefreut.

00:30:41: Mir auch, danke.

00:30:42: Und euch vielen Dank fürs Zuhören.

00:30:47: Mit diesem ist eigentlich das meiste gesagt.

00:30:49: Ein Leben als Christ heisst vielleicht Christoph Egeler, gut ganz vertrauen, aber doch auch ganz verantwortlich über das Leben.

00:30:56: Der Podcast ist produziert von RF-Media.

00:30:58: Wenn euch die Folge gefallen hat, darf ihr uns sehr gerne unterstützen.

00:31:02: Unsere Arbeit lebt nämlich von Spenden.

00:31:04: In der Show-Note findet ihr dazu den Link mit allen Infos.

00:31:07: Danke schon mal an dieser Stelle und v.a.

00:31:09: schön, dass ihr heute dabei war.

00:31:10: Wir hören unsere zwei Wochen wieder.

00:31:12: Ich bin Leonie Meyer.

00:31:13: Macht's gut und hebe euch Sorgen.

00:31:15: Glauben und denken.

00:31:18: Gott suchen.

00:31:20: Spiritualität leben.

00:31:22: Ein Podcast von EREF Mediaschwitz in Zusammenarbeit mit

00:31:25: der VBG.

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